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michaelhaensel84

Endlich in Chile

Nach einem langen Flug mit einem kurzen Zwischenstopp in Miami und Panama erreichten wir endlich Chile.

Bevor wir allerdings einreisen konnten, mussten wir uns noch um etliche Formulare kümmern.

Für die Einreise in den USA benötigen wir ein gültiges ESTA und einen frischen PCR/ Antigentest. Das konnten wir ohne Probleme in Havanna erledigen. Die Kosten für den Test betrugen knapp 4 Euro. Vielen Dank an Louis für das organisieren.

Mit dem Test in der Tasche konnten wir nun zum Flughafen fahren. Dort erwartete uns eine kleine Überraschung… Der Flug, den wir gebucht hatten, wurde gecancelt. Leider bekamen wir darüber keine Information per Mail. Jetzt musste es schnell gehen. Zum Glück hatten wir am Flughafen Internet und so konnten wir einen neuen Flug mit einer anderen Gesellschaft buchen. Es war ein direkter Flug, allerdings ging der schon in einer Stunde von einem anderen Terminal. Also zack ins Taxi und ab zum Terminal.

Auf die letzte Minute erreichten wir das Check-in und saßen nun in unserem Flieger nach Miami. Eine Stunde später landeten wir und konnten in den USA einreisen.

Eine Freundin von Lisas Cousin holte uns am Flughafen ab und brachte uns zur Wohnung. Es ist sehr angenehm, wenn man überall Menschen kennt, wo man unterkommen kann. Zum Mittag gab es erstmal nen schönen Burger. Manchmal muss das einfach sein.

Für den Flug nach Chile benötigen wir noch einen aktuellen PCR Test. Lisas Cousin organisierte uns einen Termin in einer Drive In Teststelle. Das Ergebnis bekamen wir ein paar Stunden später per E-Mail zugesandt. Der Test war Gratis, am Flughafen hätten wir dafür 160 Dollar gezahlt.

Nach dem Test haben wir den Abend bei der in Miami lebenden Familie von Lisa verbracht. Es war ein toller Abend, der leider viel zu schnell vergangen ist.

Am nächsten Morgen brachte uns Lisas Cousin zu unserem Terminal am Flughafen. Der Check In gestaltete sich wie immer etwas schwierig, da Lisa das Anmeldeformular noch nicht bestätigt bekommen hat.

Den Flug konnten wir dennoch antreten. Nach drei Stunden Flug erreichten wir Panama. Dort hatten wir einen kurzen Zwischenstopp und mussten Umsteigen. Nach weiteren sechs Stunden Flug erreichten wir Santiago de Chile. Dort mussten wir drei Stunden bei der Einreise und bei der erneuten PCR Teststelle warten.

Ein Taxi brachte uns zu unserem Hostal, welches wir dann gegen 6 Uhr morgens erreichten. Carol, unsere Gastgeberin empfing und herzlich und nach einem langen Tag vielen wir ins Bett.

Den nächsten Tag verbrachten wir lange im Bett und schliefen uns erst einmal richtig aus. Viel konnten wir auch nicht machen, da wir bis zur Bekanntgabe unseres PCR Test in Quarantäne bleiben mussten. Lisa ging trotzdem kurz einlaufen, so dass wir uns wenigstens ein paar Nudeln machen konnten.

Für den nächsten Tag buchten wir uns ein Busticket für die Fahrt nach St. Antonio. Carol fuhr uns zum Busterminal in der Stadt. In St. Antonio trafen wir uns mit Ronny. Ronny ist deutscher und lebt seit 15 Jahren in Chile. Er organisiert alles damit wir unsere Bikes aus dem Zoll bekommen. Zu uns gesellte sich noch Martin. Martin kam einen Tag nach uns in Chile an und wir hatten schon per WhatsApp kontakt mit ihm.

Ronny holte uns vom Busterminal in St. Antonio ab und fuhr mit uns zusammen zum Container. Auf der Fahrt erzählte er uns, dass es die letzten male sehr lange gedauert hat die Motorräder aus dem Zoll zu bekommen. Es könne auch sein, dass wir sie erst am Montag abholen können. Aber versuchen wollten wir es dennoch. Am Terminal angekommen meldete uns Ronny bei den Behörden an und wir wurden mit einer Warnweste und einen Helm eingekleidet. Dann durften wir in die Halle zu unseren Motorrädern. Bevor der Zoll einen Blick auf unsere Klamotten warf, mussten wir noch die Batterie anschließen. Ab dann ging alles schnell. Die drei Motorräder wurden vom Zoll begutachtet, wir bekamen ein paar Dokumente mit Unterschriften und Stempeln und schon konnten wir das Gelände verlassen. Perfekt! Das Ganze hat noch nicht mal eine halbe Stunde gedauert. Selbst Ronny war darüber sehr verwundert. Nach ein paar Bildern zusammen und guten Wünschen für jeden von uns trennten sich unsere Wege. Ronny fuhr nach Hause, Martin zu seiner Cousine und wir fuhren in die Casa Matte, einen Motorrad Hostal direkt in der City von Santiago de Chile.

Es war ein großartiges Gefühl endlich wieder auf Sky und Nacho sitzen zu können. Jetzt kann es los gehen!

Da wir noch den Lenker von der 800er tauschen mussten und unsere Klamotten noch einmal aussortieren wollten, beschlossen wir eine Nacht im Hostal zu verbringen Dort konnten wir in Ruhe schrauben und waren unter Gleichgesinnten. Im Hostal lernten wir Patricia und Alex, einem Paar aus Brasilien und Portugal kennen. Dann kamen noch Spencer aus Kanada, Swarnesh aus den USA und Alfons aus Deutschland hinzu.

Das Tauschen des Lenkers war in kurzer Zeit erledigt und so hatten wir viel Zeit, um all unseren Kram noch einmal auszusortieren. Wir hatten viel zu viel Mist dabei.

Dazu kam noch der Satz Heidenau Reifen. Martin bot uns aber an, all das bei seinem Onkel zwischenzulagern. Da er nur 2 Monate hier in Chile bleibt nimmt er dann auch die zwei Taschen zurück nach Deutschland. Auch die Reifen sollten erst mal dortbleiben.

Am Abend entschieden wir uns spontan eine Nacht länger im Hostal zu bleiben. So hatten wir noch etwas Zeit unsere neuen Freunde kennenzulernen, Martin unseren überflüssigen Kram zu bringen und ein bisschen zu chillen.

Lisa kocht gerade für alle Nudeln und Tomatensauce.



Hier ist Helmpflicht


Was und wen man hier so alles findet. Wall of fame in der Casa Matte


Frühstück mit Blick auf die Anden



Endlich wieder zusammen "Sky" und "Nacho"

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